Hohelied 6
 
Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? wohin hat dein Geliebter sich gewendet? Und wir wollen ihn mit dir suchen.
Schönste unter den Frauen Hl 1:8, Hl 5:9
Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Würzkrautbeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken.
Ich bin meines Geliebten; und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet.
Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtbar wie Kriegsscharen.
Tirza wird eine kurze Zeit (nach Salomo) die Hauptstadt des Nordreiches: 1. Kö 16:15, 1. Kö 16:23
furchtbar wie Kriegsscharen Vers 10
Wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Gilead lagern;
Dein Haar… Hl 4:1
deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, welche allzumal Zwillinge gebären, und keines unter ihnen ist unfruchtbar;
Deine Zähne… Hl 4:2
wie ein Schnittstück einer Granate ist deine Schläfe hinter deinem Schleier.
Schleier: Hl 1:7, Hl 4:1, Hl 5:7, Hl 6:7
Sechzig sind der Königinnen und achtzig der Nebenfrauen, und Jungfrauen ohne Zahl.
Vgl die 60 Königinnen mit den 60 Helden in Hl 3:7
Eine ist meine Taube, meine Vollkommene; sie ist die einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserkorene ihrer Gebärerin. Töchter sahen sie und priesen sie glücklich, Königinnen und Nebenfrauen, und sie rühmten sie.
Wer ist sie, die da hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, rein wie die Sonne, furchtbar wie Kriegsscharen?
Wer ist sie: vgl Hl 3:6
In den Nußgarten ging ich hinab, um die jungen Triebe des Tales zu besehen, um zu sehen, ob der Weinstock ausgeschlagen wäre, ob die Granaten blühten.
Unbewußt setzte mich meine Seele auf den Prachtwagen meines willigen Volkes.
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