Vier spezielle Zeichen in der Zeit vor der Zerstörung des zweiten Tempels
Der Talmud berichtet von vier speziellen Zeichen, die in den 40 Jahren vor der Zerstörung des zweiten Tempels (also zwischen Jesus Christus Tod und der Zerstörung des Tempels) beobachtet wurden:
- Das Los fiel nicht in die rechte Hand des Hohepriesters (vgl 3. Mo 16:5 ff)
- Das rote Band wurde nicht weiss
- Das westliche Licht (Die Menora, vgl Schabbat, Folio 22b) blieb nicht an
- Die Tempeltüren öffneten sich von selbst
Die Rabbanan lehrten: Vierzig Jahre vor der Zerstörung des Tempels gelangte das Los [«für Gott»] nicht in die Rechte, der rotglänzende Wollstreifen wurde nicht weiss, die westliche Leuchte brannte nicht und die Tempeltüren öffneten sich von selbst, bis R. Johanan b. Zakkaj sie anschrie und sprach: O Tempel, weshalb ängstist du dich, ich weiss, dass du entlich zerstört werden wirst, bereits hat Zekharja b. Ido über dich prophezeit: » Oeffne Lebanon deine Thüren, ein Feuer soll deine Cedern verzehren «
Vgl diese vier Zeichen mit einem Abschnitt weiter oben im selben Traktat:
Die Rabbanan lehrten: Während der vierzig Amtsjahre Šimo͑n des Gerechten geriet das Los [für Gott] stets in die Rechte, von dann ab geriet es zuweilen in die Rechte und zuweilen in die Linke. Der glänzendrote Wollstreifen4 wurde stets weiß, von dann ab wurde er zuweilen weiß und zuweilen nicht. Die westliche Lampe brannte immerwährend, von dann ab brannte sie zuweilen und zuweilen erlosch sie.