Halbertszeit von 14C: 5730 ± 40 (»Cambridge-Halbwertszeit«)
Jedes Jahr werden, bedingt durch die kosmische Strahlung, aus ca 11 kg 14N ca 7 kg 14C gebildet. Lebewesen atmen, so lange sie leben, ein bestimmtes Verhältnis von 14C und 12C ein und lagern es in diesem Verhältnis in den Knochen etc ab. Wenn das Lebewesen stirbt, wird kein neues 14C mehr aufgenommen, und das (in den Knochen etc) bereits abgelagerte zerfällt langsam (und exponential), so dass sich das Verhältnis immer mehr zu 12C verschiebt.
Die Radiokarbonmethode kann deshalb nur bei organischem Material verwendet werden. Bei Steinen etc funktioniert sie nicht. Den Erstellungszeitpunkt von Megalithen zu datieren ist deshalb schwierig.
Zunahme von ¹⁴C
Als Willard F. Libby die Radiokarbonmethode entwickelte, glaubte er, dass sich das Verhältnis von 14C zu 12C im Gleichgewicht befänden, das heisst, dass genau gleich viel 14C gebildet würde wie auch wieder zerfällt.
Er prüfte diese Annahme und bemerkte, dass tatsächlich mehr 14C in die Atmosphäre gelangt wie zerfällt. Er zweifelte allerdings an seinen Tests, nicht an seiner Annahme (seinem Glauben).
1977 (Melvin Cook) und 1986 wurden die Versuche von Libby mit grösserer Genauigkeit wiederholt. Es stellte sich heraus, dass die Zunahme von 14C noch grösser war, als Libby in seinen Tests berechnete.
Auch heute wird zwischen 28-37% mehr 14C produziert wie zerfällt.
It now appears that the 14C decay rate … is about 30 percent less than its production rate in the upper atmosphere.
Da früher die 14C Konzentration geringer war, folgt daraus, dass ein mit der Radiokarbonmethode gemessenes Alter jünger ist als die heutige (sogennante) Wissenschaft glauben will.
Die 14C Konzentration nimmt zu, weil in der Flut ein signifikanter Teil der Biomasse vernichtet und nicht mehr erneuert wurde. Das neu produzierte 14C muss nun von weniger Biomasse aufgenommen werden - die Konzentration steigt. Vgl Walt Brown:http://www.creationscience.com/onlinebook/FAQ227.html.
Genauigkeit des Resultates
Die 14C Genauigkeit eines Radiokarbonresultates kann auf verschiedene Arten beeinflusst werden: bakterielle Verschmutzung, durch Wasser angespültes organisches Material, Staub und Rauch verändern den ursprünglichen oder gemessenen 14C Gehalt.
Zum Beispel verursacht der Ausbruch des Vulkans Thira (im heutigen Griechenland »Santorin« genannt) eine Unsicherheit von 120 Jahren bei der Datierung der 18. Dynastie.
Einfluss der Erdmagnetstärke
Wenn man einen konstanten Anteil von 14C annimmt, kann die C-14 Datierung für etwa die letzten 60'000 Jahre verwendet werden (Nach 60'000 Jahren hat sich der Anteil von 14C auf einen tausendstel des ursprünglichen Anteils reduziert).
Der Anteil von 14C ist aber von der Stärke des Erdmagneten abhängig - und diese Stärke nimmt pro 160 Jahre ca 8 Prozent ab. Das heisst, dass der 14C Anteil früher kleiner war, wie heute und dass Resultate der 14C Methode entsprechend adjustiert werden müssten (also jünger datiert werden müssten).