Myokarditis und Perikarditis
Bekannte Nebenwirkungen der mRNA Impfungen sind Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) und Perikarditis (Entzündung des Herzbeutels).
Diese Entzündungen werden durch das körpereigene Immunsystem als Reaktion auf eine Infektion oder einen anderen Auslöser verursacht. Erste Beschwerden treten innerhalb von wenigen Tagen nach der Impfung auf.
Eine Studie aus Israel stellte ein 3,24 mal höheres Risiko für Myokarditis bei Person 16 Jahren und älter fest, die mit BNT162b2 (= BioNTech) geimpft wurden als bei ungeimpften Menschen.
Bis zum 9. Juli 2021 wurden in VAERS 559 AE (Adverse Effects) von Myokarditis erfasst, davon 80% bei Jungen oder Männern. Von allen Myokarditis-Berichten betrafen 41% Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren, 71% Menschen zwischen 10 und 30 Jahren.
Myokarditis ist klinisch und makroskopisch sehr schwer zu diagnostizieren. Darum braucht es eine histologische Untersuchung.
Bei einer histologischen Untersuchung wird die Myokarditis oft mit einem Herzinfarkt verwechselt. Bei letzterem sind es aber immer die Granulozyten, die im Gewebe zu finden sind, hier sind es fast ausnahmslos Lymphozyten, und sie finden sich kleinherdig-multifokal.
Eine kürzlich erschienenen Studie zeigt, dass viele an den Folgen einer Virus-Myokarditis sterben innert 10 Jahren sterben.
Hier geht geht es nicht um Virus-Myokarditis, sondern um eine Myokarditis, die durch Virusbestandteile verursacht wird; die klinischen Folgen dürften aber ähnlich schlimm sein.
Sie weist darauf hin, dass derzeit kein sinnvolles Myokardit-Screening durchgeführt wird, welches bei den Piloten nötig wäre.
Das Department of Defense selbst schreibt vor, dass das befürchtete Risiko nur mit MRI Kardiobiopsie geschätzt werden kann.
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten haben das CDC und die FDA das Risiko einer Herzentzündung verschieden eingeschätzt:
- 2021-04-27: U.S. CDC has not seen link between heart inflammation and COVID-19 vaccines
- 2021-05-23: U.S. CDC looking into heart inflammation in some young vaccine recipients
- 2021-06-23: FDA to add warning about rare heart inflammation to Pfizer, Moderna vaccines
Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS)
Bei den Vektorimpfstoffen können Thrombose-mit-ThrombozytopenieSyndrom, TTS auftreten.
Die Thrombosen treten of an ungewöhnlichen Lokalisationen auf: in
- zerebralen Hirnvenen,
- Milzvenen
- Lebervenen
- Mesenterialvenen
Mehrmals wurden hohe Konzentrationen von Antikörpern gegen Plättchenfaktor 4 (Anti-PF4-Antikörper) sowie eine starke Aktivierung von Thrombozyten in entsprechenden Gerinnungstests nachgewiesen
Dieses Muster ähnelt der «atypischen» oder «autoimmunen» Heparin-induzierten Thrombozytopenie (aHIT).
Dabei scheint es sich ersten Ergebnissen zufolge um transiente Antikörper zu handeln.
Idiopathatische Thrombozytopenische Purpura (ITP) oder Thrombozytopenie
Von einer Thrombozytopenie spricht man, wenn die Zahl der Thrombozyten zu niedrig ist.
Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP) ist eine Autoimmunerkrankung, die Thrombozytopenie zur Folge hat.
ITP kann im Zusammenhang mit Vaxzevria oder Janssen auftreten.
Da Thrombozyten hauptverantwortlich für die Blutstillung und Blutgerinnung sind, führt eine Thrombozytopenie vermehrt zu Blutungen.
Das Risiko für Thrombozytopenie ist am hächsten zwischen 8 bis 14 Tage nach der Impfung.