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Über das Leiden

Wir wollen uns heute mit dem Thema Leiden beschäftigen: Die Leiden des Volkes Gottes, die Identifikation des Herrn mit diesen Leiden, die Leiden des Herrn selbst und die Identifikation seines Volkes mit den Leiden ihres Herrn.

Der Bund mit Abraham

An selbigem Tag machte der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen gebe ich dieses Land vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Strom Euphrat.
In diesem Bund verspricht Gott, aus Abraham eine Nation zu machen und dieser Nation ein Land zu geben.
Tatsächlich wird Abraham sogar zum Vater vieler Nationen (1. Mo 17:5, Röm 4:17) wir wollen jedoch nur das spezielle Volk Israel betrachten.

Die 400 Jahre Unterdrückung

Vor diesem Bund teilt Gott Abraham mit, dass seine Nachkommen erst in einem fremden Land unterdrückt werden:
Da sprach Er zu Abram: wisse mit Gewissheit, daß dein Same ein Fremdling sein wird in einem Land, das nicht das ihre ist. Und sie werden ihnen dort dienen. Und sie werden sie unterdrücken vierhundert Jahre. Aber ich werde die Nation auch richten, welcher sie dienen werden; und danach werden sie ausziehen mit großer Habe.
Dies ist auf den ersten Blick erstaunlich. Die Entstehung des Volkes von Gott (Israel) beginnt nicht mit einem Versprechen Gottes, sein (neues) Volk von Leiden fernzuhalten, sondern im Gegenteil: es muss erst einmal unten durch: es soll unterdrückt werden
Die Zeitdauer dieser Unterdrückung ist genau festgelegt: 400 Jahre oder vier Generationen.
400 Jahre sind eine lange Zeit.
Vor fast 400 Jahren, 1618, begann der 30 jährige Krieg. Seit da ist eine Menge geschehen
Vor 201 Jahren, also ca. der Hälfte dieser Zeit, tagte der Wiener kongress.
Die Schweiz in der heutigen Form ist 168 Jahre alt.
Vor hundert Jahren wütete noch der erste Weltkrieg.
Die Zeit der Unterdrückung ist 10 Mal länger wie die Wüstenwanderung.
Über diese Zeitspanne berichtet die Bibel wenig - vielleicht ist sie uns sie deshalb nicht so präsent.

Abraham bis Jakob

Abraham selbst und sein Sohn Isaak sind von dieser Voraussage nicht persönlich betroffen: sie sind noch kein Volk und werden von den Ägyptern nicht unterdrückt.
Als Isaaks Sohn Jakob nach Ägypten hinab zieht, wiederholt der HERR sein Versprechen, Jakob zu einem grossen Volk zu machen.
Da Jakob sicher genau informiert ist, dass seine Nachkommen unterdrückt würden, könnte Jakob sich vielleicht innerlich gegen diese Reise gesträubt haben. Wer geht denn schon freiwillig in ein fremdes Land, wenn er weiss, dass seine Nachkommen dort unterdrückt werden?
Darum spricht Gott ihm Mut zu:
Und Gott sprach zu Israel in den Gesichten der Nacht und sagte: Jakob! Jakob! Und er sprach: Hier bin ich. Und er sprach: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen; denn zu einer großen Nation will ich dich daselbst machen. Ich will mit dir nach Ägypten hinabziehen, und ich will dich auch gewißlich heraufführen; und Joseph soll seine Hand auf deine Augen legen. Da machte sich Jakob von Beerseba auf, und die Söhne Israels führten Jakob, ihren Vater, und ihre Kinder und ihre Frauen auf den Wagen, die der Pharao gesandt hatte, ihn zu holen.
Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass sein Volk unterdrückt werden würde, wäre jetzt der Zeitpunkt gewesen, um Jakob davon abzuhalten, nach Ägypten zu gehen. Da Gott ihm allerdings hier Mut zuspricht, muss davon ausgegangen werden, dass diese Unterdrückung dem Willen Gottes entspricht.
Es gilt allerdings auch «aber ich werde die Nation auch richten, welcher sie dienen werden».
Gott spricht in Gesichten der Nacht zu Jakob. Ich kann diesen Ausdruck nicht deuten, aber wir werden ihm noch einmal begegnen.

Beginn der Unterdrückung

Das 2. Buch Mose beginnt damit, die Nachkommen Jakobs aufzuzählen …
Und dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen; … Ruben, Simeon, Levi und Juda; Issaschar, Sebulon und Benjamin; Dan und Naphtali, Gad und Asser.
… wie aus diesen 12 Nachkommen ein Volk entsteht, …
Und die Kinder Israel waren fruchtbar und wimmelten und mehrten sich und wurden sehr, sehr stark, und das Land wurde mit ihnen gefüllt.
Ein neuer König regiert über Ägypten …
Da stand ein neuer König über Ägypten auf, der Joseph nicht kannte.
… unter ihm beginnt die prophezeite Unterdrückung:
Und er sprach zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Kinder Israel ist zahlreicher und stärker als wir. Wohlan, laßt uns weise gegen es handeln, daß es sich nicht mehre und es nicht geschehe, wenn Krieg eintritt, daß es sich auch zu unseren Feinden schlage und wider uns streite und aus dem Land hinaufziehe. Und sie setzten Fronvögte über es, um es mit ihren Lastarbeiten zu drücken; und es baute dem Pharao Vorratsstädte: Pitom und Ramses. Aber so wie sie es drückten, so mehrte es sich, und so breitete es sich aus; und es graute ihnen vor den Kindern Israel.
Der König nennt die Kinder Israel ein «Volk, zahlreicher und stärker als wir». Das ist das erste Mal, das ein nicht Israelit die Nachkommen Israels «Volk» nennt.
Aus Abraham ist nun tatsächlich ein Volk geworden.
Die Verheissung an Abraham, Isaak und Jakob ist jetzt Tatsache geworden. Wir müsen uns deshalb auch nicht wundern, wenn nun die Unterdrückung beginnt.
Mit den Lastarbeiten verfolgt der ägyptische König drei Ziele für Israel: Doch genau diese drei Befürchtungen sind eingetroffen
Der König meint, er handle weise, denn er sprach «wohlan, lasst uns weise gegen es handeln». Es stellt sich einmal mehr heraus, dass «Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht» hat (1. Kor 1:20).

Gott wirkt im Verborgenen

Auch wenn es so aussieht, dass das Volk allein gelassen ist, sieht man, dass Gott im Verborgenen wirkt.
Zum Beispiel tut Gott den gottesfürchtigen Hebammen Gutes und machte ihnen Häuser (2. Mo 1:20-21).
Im 2. Kapitel von 2. Mose bereitet Gott einen Retter vor, er wird vorerst gar nicht als Retter angekündigt.
Auf diese Begebenheiten können wir aus zeitlichen Gründen leider nicht eingehen.

Das Geschrei des Volkes

Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten; und die Kinder Israel seufzten wegen des Dienstes und schrieen; und ihr Geschrei wegen des Dienstes stieg hinauf zu Gott. Und Gott hörte ihr Wehklagen, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob; Und Gott sah die Kinder Israel, und Gott weiss.
Das Volk -Gottes Volk- schreit zu Gott, und es sieht so aus, als ob sein Geschrei wirkunglos wäre: Der König stirbt, ohne dass Gott eingegriffen hätte.
Das Volk möchte einfach von ihrer Unterdrückung erlöst werden - aber Gott hat Grösseres vor. Nicht nur soll das Volk erlöst werden, sondern der Name Gottes soll in der ganzen Welt verkündigt werden.
Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige, und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde".
Hier sehen wir einen Aspekt der Weisheit Gottes, die eben ganz und gar nicht menschlich ist.
«Sie schrieen und ihr Geschrei wegen des Dienstes stieg hinauf zu Gott und Gott hörte ihr Wehkklagen».
Auch wenn es scheint, dass Gott untätig zuschaut, hört er ihr Geschrei.
Wie gut passt hier Psalm 94, hier einige Verse:
1: Gott der Rache, Jehova, Gott der Rache, strahle hervor!
5: Dein Volk, Jehova, zertreten und dein Erbteil bedrücken sie [Vers 3, die Gesetzlosen].
7: [sie] sagen: Jah sieht es nicht, und der Gott Jakobs merkt es nicht.
9: Der das Ohr gepflanzt hat, sollte er nicht hören? Der das Auge gebildet, sollte er nicht sehen?
10: Der die Nationen zurechtweist, sollte er nicht strafen, er, der Erkenntnis lehrt den Menschen?

Gottes gedenkt seines Bundes

«Gott hörte ihr Wehkklagen, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob».
Gott reagiert nicht (nur) auf Grund des Wehlklagens, sondern auch, und vorallem, auf Grund seines Bundes. Darum ist der Bund mit Abraham so kostbar. Ohne diesen Bund hätten die Israeliten vielleicht eine Hoffnung haben können, dass Gott eingreift. Der Bund mit Abraham jedoch gibt absolute Sicherheit, dass Gott reagieren wird, weil der Bund von der Seite Gottes her geschlossen wurde.

Gott kennt die Schmerzen seines Volkes

Der Beginn des dritten Kapitels aus 2. Mose schildert nun, wie Gott den vorbereiteten Retter schickt.
Hier wollen wir vor allem den 7. Vers betrachten
Und er sprach: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verbarg Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. Und der HERR sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes, das in Ägypten ist, und sein Geschrei wegen seiner Treiber habe ich gehört; denn ich kenne seine Schmerzen.
«Ich bin der Gott Abrahams … »: Das ist eine weitere Bestätigung, dass Gott vor allem auf Grund des Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob handelt.
«Mose fürchtete sich». Jakob wurde mit den Worten «fürchte dich nicht» nach Ägypten geführt (1. Mo 46:30). Seit da hat Gott (wie ich glaube) geschwiegen, er redetete erst wieder mit Mose. Offenbar war der Zuspruch an Jakob nicht ganz unbegründet.
«denn ich kenne seine Schmerzen». Wer kennt das nicht: man besucht eine nahe stehende Person im Krankenhaus, die an grossen Schmerzen leidet, und man nicht wirklich helfen. Die Person schildert, wie ihr alles Schmerzt, und man glaubt ihr, man versteht sie; dennoch ist es der Schmerz einer anderen Person und es ist unmöglich, diesen Schmerz zu kennen.
Gott sagt, dass er die Schmerzen kenne.
Wie kann das sein?
Gott ist das Lamm, das von Grundlegung der Welt an geschlachtet ist (Offb 13:8). Dieses Lamm ist ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut (Jes 53:3). Er hat unsere Leiden getragen und und unsere Schmerzen auf sich geladen (Jes 53:4).
Gott sagt «ich kenne seine Schmerzen», weil er sie als gehorsamer Sohn selbst getragen hat.

Die Zukunft Israels

Daniel hob an und sprach: Ich schaute in meinem Gesicht bei der Nacht, und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer.
Hier haben wir wieder ein Gesicht bei der Nacht. Wie bereits bei Jakob, als Gott ihm gesagt hat, dass er mit ihm nach Ägypten hinabziehen will.
Bis Vers 7 kriegt Daniel eine Prophetie über 4 Tiere.
In Vers 16 erbittet Daniel «Gewissheit über dies alles». Er kriegt sie in Vers 17
Diese großen Tiere, deren vier waren, sind vier Könige, die von der Erde aufstehen werden. Aber die Heiligen der höchsten Örter werden das Reich empfangen, und werden das Reich besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten.
Nicht nur über die vier Tiere, sondern auch über das Horn:
Ich sah, wie dieses Horn Krieg wider die Heiligen führte und sie besiegte, bis der Alte an Tagen kam, und das Gericht den Heiligen der höchsten Örter gegeben wurde, und die Zeit kam, da die Heiligen das Reich in Besitz nahmen.
Erinnert die Unterdrückung und Befreiung nicht auch an den gegenwärtigen Zustand und and die Zukunft Israels, wie sie in 7. Kapitel von Daniel geschildert werden
Was in diesem Kapitel geschildert wird, ist sehr ähnlich zu dem, was Abraham bei seiner Berufung gehört hat
In den Versen 2, 7 und 13 werden die «Gesichter der Nacht» erwähnt.
Sowohl bei Auszug Israels aus Ägypten wie auch in der Zukunft haben wir dasselbe Szenario: Gott will die Welt richten. In beiden Fällen gibt er den weltlichen Mächten die Herrschaft und lässt sie sogar sein Volk bekämpfen.
Aber sein Volk betet (oder schreit), und Gott rächt sich Aufgrund dieses Gebetes und seines Bundes mit dem Volk und danach erbt das Volk das Land oder das Reich. Dazu komme ich bald.
Möglicherweise finden wir den Grund für diesen Heilsplan hier:
Und ich hörte den in Linnen gekleideten Mann, welcher oben über dem Wasser des Stromes war, und er erhob seine Rechte und seine Linke zum Himmel und schwur bei dem, der ewig lebt: Eine Zeit, Zeiten und eine halbe Zeit; und wenn die Zerschmetterung der Kraft des heiligen Volkes vollbracht sein wird, dann werden alle diese Dinge vollendet sein.
Das Gebet aus Psalm 94 wird dann in Erfüllung gehen, wie die Offenbarung zeigt
Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, und er hatte ein goldenes Räucherfaß; und es wurde ihm viel Räucherwerk gegeben, auf daß er Kraft gebe den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar, der vor dem Thron ist. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen auf aus der Hand des Engels vor Gott. Und der Engel nahm das Räucherfaß und füllte es von dem Feuer des Altars und warf es auf die Erde; und es geschahen Stimmen und Donner und Blitze und ein Erdbeben.

Das Leiden des Herrn Jesus

Jetzt haben wir die Vergangenheit und die Zukunft des Volkes Israel betrachtet.
Aber nicht nur das Volk israel hat gelitten, sondern auch der Herr selbst
Über den Herrn Jesus wird gesagt, dass er in «Tagen seines Fleisches»
obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam lernte; und, vollendet worden, und nachdem er zur Vollendung gelangt ist, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewiger Rettung geworden,
1. Petr 1:11 erwähnt, dass der Geist Christi früheren Propheten von den «Leiden, die auf Christus kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach» zeugte.

Mose

Mose wählte, Ungemach zu leiden.
Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen, und wählte lieber, mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben,

Auch Paulus soll leiden

Das erste, was der Herr über Paulus' Zukunft zu Ananias sagt
… Gehe hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Gefäß, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als Könige und Söhne Israels. Denn ich werde ihm zeigen, wie vieles er für meinen Namen leiden muß.
Tatsächlich hat Paulus in Philippi gelitten
sondern nachdem wir in Philippi zuvor gelitten hatten und mißhandelt worden waren, wie ihr wisst, waren wir freimütig in unserem Gott, das Evangelium Gottes zu euch zu reden unter großem Kampf.
Interessanterweise schreibt er nun den Philippern:
Aber was irgend mir Gewinn war, habe ich um Christi willen für Verlust geachtet; ja, wahrlich, ich achte auch alles für Verlust wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Kot achte, auf daß ich Christum gewinne und in ihm erfunden werde, indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben an Christum ist, die Gerechtigkeit aus Gott durch den Glauben; um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde, ob ich auf irgend eine Weise hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten.
Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch, was noch rückständig ist von den Drangsalen des Christus für seinen Leib, das ist die Versammlung,

Nicht nur der Herr, nicht nur Paulus …

Nicht nur beim Herr galt: zuerst das Leiden, dann die Herrlichkeit
wie oben erwähnt, hat Paulus in Philippi gelitten und wurde misshandelt. Nun schreibt er an die Philipper
Denn euch ist es in Bezug auf Christum geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden
Es ist ihnen «geschenkt worden»! Schlachter übersetzt mit «die Gnade verliehen worden».
Geliebte, laßt euch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Versuchung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes; sondern insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, freut euch, auf daß ihr auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit mit Frohlocken euch freut.
Der Geist selbst zeugt mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, auf daß wir auch mitverherrlicht werden. Denn ich halte dafür, daß die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
so daß wir selbst uns euer rühmen in den Versammlungen Gottes wegen eures Ausharrens und Glaubens in allen euren Verfolgungen und Drangsalen, die ihr erduldet; ein offenbares Zeichen des gerechten Gerichts Gottes, daß ihr würdig geachtet werdet des Reiches Gottes, um dessentwillen ihr auch leidet:

Zum Schluss

Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt so daß er durch Gottes Gnade für alle den Tod schmeckte. Denn es geziemte ihm, um dessentwillen alles ist und durch den alles ist, da er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden. Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; um welcher Ursache willen er sich nicht schämt, sie Brüder zu nennen, indem er spricht: "Ich will deinen Namen kundtun meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dir lobsingen". Und wiederum: "Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen". Und wiederum: "Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat". Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise an denselben teilgenommen, auf daß er durch den Tod den zunichte machte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, und alle die befreite, welche durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren. Denn er nimmt sich fürwahr nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an. Daher mußte er in allem den Brüdern gleich werden, auf daß er in den Sachen mit Gott ein barmherziger und treuer Hoherpriester werden möchte, um die Sünden des Volkes zu sühnen; denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, vermag er denen zu helfen, die versucht werden.

TODO

1. Petr 5:1

See also

Leiden und Herrlichkeit

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