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Gott wohnt unter seinem Volk

Gott will unter seinem Volk wohnen

Nachdem Gott Israel aus Ägypten herausgeführt hat und ihnen die Zehn Gebote gegeben hat, sagt er, was ER will:
Er will unter Seinem Volk wohnen!
Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich in ihrer Mitte wohne.
Nach allem, was ich dir zeige, das Muster der Wohnung und das Muster aller ihrer Geräte, also sollt ihr es machen.
Dieser Wunsch ist ein grosses Thema der Bibel. Wir lesen davon nicht nur am Anfang der Geschichte Gottes mit Seinem Volk, sondern auch in der Offenbarung, wo das Ende der Dinge beschreiben wird.
Nach diesem sah ich: und siehe, eine große Volksmenge, welche niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, und sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Gewändern, und Palmen waren in ihren Händen. Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Die Rettung ist bei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm!
[ … ]
Und einer von den Ältesten hob an und sprach zu mir: Diese, die mit weißen Gewändern bekleidet sind, wer sind sie, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Dies sind die, welche aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht in dem Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird unter ihnen wohnen. Sie werden nicht mehr hungern, auch werden sie nicht mehr dürsten, noch wird je die Sonne auf sie fallen, noch irgend eine Glut; denn das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu Quellen der Wasser des Lebens, und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Wenn Gott unter Seinem Volk wohnt, wird keine Not mehr sein, noch wird Trauer über vergangenen Schmerz sein.
Beachtet, dass die Erlösten aus der grossen Drangsal kommen.
So, wie ein grosser Sünder nach der Vergebung seiner Sünden viel liebt (Lk 7:47), so wird jemand, der aus grosser Drangsal gerettet wurde, um so dankbarer Sein über die Segnungen des Lammes.
Ebenso eindrücklich ist dann die Schilderung über den neuen Himmel und die neue Erde:
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herniederkommen von Gott, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht [zu mir]: Schreibe, denn diese Worte sind gewiß und wahrhaftig. Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.
Wer überwindet, wird dieses ererben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.
Weil dieses Thema bei Gott und den Erlösten diesen grossen Stellenwert einnimmt, wollen wir es genauer anschauen.

So wie Gott gebietet

Als Gott den Bau des Zeltes anordnete, gab er ganz genaue Pläne (Ein »Muster der Wohnung« und »Muster der Geräte«), wie es ausgeführt werden soll.
Beim Bau der Wohnung verwirklichen nicht Menschen ihre Träume, sondern gehen so vor, wie Gott es bestimmt.
Und sieh zu, daß du sie nach ihrem Muster machest, welches dir auf dem Berg gezeigt worden ist.
Dies wird durch folgende Verse unterstrichen, wo überall der Ausdruck wie Gott geboten hat vorkommt: 2. Mo 38:22, 2. Mo 39:21, 2. Mo 39:42-43, 2. Mo 40:16
Auch der Ausdruck wie auf dem Berg gezeigt findet man an einigen Stellen: 2. Mo 26:30, 2. Mo 27:8, Apg 7:44, Hebr 8:5

Das Muster und die wahrhaftige Hütte

Gott spricht von einem Muster der Wohnung. Das ist ein ganz starker Hinweis darauf, dass es nicht die richtige Wohnung ist.
Und tatsächlich schreibt der Autor des Hebräerbriefes
Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, ein Diener des Heiligtums und des wahrhaftigen Zeltes, welches der Herr errichtet hat, nicht der Mensch.
Das Thema dieses Abschnittes im Hebräerbrief ist allerdings der Dienst des Hoheprieters.

Berufung von Bezaleel

Wir haben bereits festgehalten, dass die Wohnung für Gott, nach Seinem Plan gebaut werden soll.
Dies wird den Bestimmungen betreffen des Räucherwerks unterstrichen:
Und das Räucherwerk, das du machen sollst, nach dem Verhältnis seiner Bestandteile sollt ihr es euch nicht machen; heilig dem HERRN soll es dir sein. Wer desgleichen macht, um daran zu riechen, der soll ausgerottet werden aus seinen Völkern.
In diese ernste Situation beruft Gott Bezaleel:
Und der HERR redete zu Mose und sprach: Siehe, ich habe Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, mit Namen berufen und habe ihn mit dem Geist Gottes erfüllt, in Weisheit und in Verstand und in Kenntnis und in jeglichem Werk; um Künstliches zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Erz,
[ … ]
Und ich, siehe, ich habe ihm Oholiab, den Sohn Achisamaks, vom Stamm Dan, beigegeben; und in das Herz eines jeden, der weisen Herzens ist, habe ich Weisheit gelegt, daß sie alles machen, was ich dir geboten habe:
[ … ]
nach allem, was ich dir geboten habe, sollen sie es machen.
Sehen wir, wie wichtig die Weisheit beim Bau der Wohnung ist?
Und tatsächlich wird Bezaleel alles machen, was der HERR dem Mose geboten hatte (2. Mo 38:22)
Auch Paulus ist weise: 1. Kor 3:10 ff
Jeder aber gebe acht, wie er darauf aufbaut: das führt uns zum nächsten Thema: welche Belehrungen haben wir für den Bau der Hütte?
[ 2. Mo 36:1 ]

Paulus

So wie im alten Bund Bezaleel eine wichtige Rolle beim Bau des damaligen Zeltes einnimmt, nehmen die Apostel und besonders Paulus eine zentralle Rolle bei Gottes Bau der derzeitgen Zeit ein.
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr. Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister das Fundament gelegt; ein anderer aber baut darauf. Jeder aber gebe acht, wie er darauf aufbaut. Denn ein anderes Fundament kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf das Fundament Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klar machen, weil er in Feuer geoffenbart wird; und welcherlei das Werk eines jeden ist, wird das Feuer prüfen. Wenn das Werk jemandes bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn das Werk jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer. Wisst ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und solche seid ihr.
Also seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge und ohne Bürgerrecht, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, auferbaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist, in welchem der ganze Bau, wohl zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in welchem auch ihr mitaufgebaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.

Wer soll denn dieses grosse Werk ausführen

Und alle, die weisen Herzens sind unter euch, sollen kommen und alles machen, was der HERR geboten hat:
Und sie kamen, ein jeder, den sein Herz trieb; und ein jeder, der willigen Geistes war, brachte das Hebopfer des HERRN für das Werk des Zeltes der Zusammenkunft und für all seine Arbeit und für die heiligen Kleider. Und die Männer kamen mit den Frauen; ein jeder, der willigen Herzens war, brachte Nasenringe und Ohrringe und Fingerringe und Spangen, allerlei goldene Geräte; und jeder, der dem HERRN ein Webopfer an Gold webte.
Wichtig sind also: Weisheit (»weisen Herzens«) und willger Geist (»den sein Herz trieb«)
Der Bau beginnt damit, dass jeder seinen Schmuck bringt (»Nasenringe und Ohrringe und Fingerringe und Spangen … «).
Man gibt die eigene Schönheit zugunsten der Schönheit des Hauses Gottes auf.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass das Volk auf Aarongs Befehl bereits goldene Ohrenringe für das goldene Kalb abgerissen hatte (2. Mo 32:2). Hier verzichtet das Volk freiwillig auf seinen Schmuck.
Es beginnt auch mit den Männern (»die Männer kamen mit den Frauen«).
Das heisst aber gar nicht, das die Arbeit der Männer wichtiger wäre wie die der Frauen:
Und alle Frauen, die weisen Herzens waren, spannen mit ihren Händen und brachten das Gespinst: den blauen und den roten Purpur, den Karmesin und den Byssus. Und alle verständigen Frauen, die ihr Herz trieb, spannen das Ziegenhaar.
Und die Fürsten brachten Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild,
Nach den Männern und Frauen werden noch Oberste oder Fürsten erwähnt. Sie bringen zwar die edlen Stoffe, aber sie werden erst am Schluss erwähnt. Die Arbeit der »Normalen« ist wichtiger.
Israel muss die Bestandteile der Wohnung selbst liefern (Hebopfer, 2. Mo 25:2 ff)
Jeder, der ein Hebopfer an Silber und Erz hob, brachte das Hebopfer des HERRN; und jeder, bei dem sich Akazienholz fand zu allerlei Werk der Arbeit, brachte es.
Nicht nur Silber und Erz können verwendet werden, auch das vermeintlich nutzlose Akazienholz benötigts »zu allerlei Werk der Arbeit«.

Freiwilligkeit

Man baut an der Wohnung, weil es Gottes Wunsch ist, in der Wohnung zu wohnen.
Freiwilligkeit ist wichtig. Dies sieht man in folgenden Versen
Die Kinder Israel, alle Männer und Frauen, die willigen Herzens waren, um zu all dem Werk zu bringen, das der HERR durch Mose zu machen geboten hatte, brachten eine freiwillige Gabe dem HERRN. Und Mose sprach zu den Kindern Israel: Seht, der HERR hat Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, mit Namen berufen

Genug ist genug

Man gibt nicht um des Gebens willen. Wenn genug gegeben ist, kann man aufhören 2. Mo 36:5-6
und sprachen zu Mose und sagten: Das Volk bringt viel, mehr als genug für die Arbeit des Werkes, das der HERR zu machen geboten hat. Da gebot Mose, und man ließ einen Ruf durchs Lager ergehen also: Weder Mann noch Frau soll ferner ein Werk machen für das Hebopfer des Heiligtums! Und so wurde dem Volk das Bringen gewehrt.

Aufrichtung der Wohnung

Die Wichtigkeit der Wohnung wird unterstrichen, dass von deren Aufrichtung am Ende des 2. Buches Mosis berichtet wird.
Der HERR hatte sein Volk ein einer Wolkensäule und Feuersäule aus Ägypten geführt.
Nachdem die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte eine Wolke das Zelt und ein Feuer war darin und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung (2. Mo 40:34 ff).
Und die Wolke bedeckte das Zelt der Zusammenkunft, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung. Und Mose konnte nicht in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen; denn die Wolke ruhte darauf, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung. Und wenn die Wolke sich von der Wohnung erhob, so brachen die Kinder Israel auf, auf allen ihren Zügen. Und wenn die Wolke sich nicht erhob, so brachen sie nicht auf, bis zum Tag, da sie sich erhob. Denn die Wolke des HERRN war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war ein Feuer darin vor den Augen des ganzen Hauses Israel, auf allen ihren Zügen.
In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, dass der HERR in einer Wolke und Herrlichkeit wiederkommen wird.

TODO

Im alten Testament ist die Hütte unter grauen Decken und damit nicht sonderlich schön. Sie wird geöffnet werden (Offb 15:5), dann beginnen die Plagen.
Wann wird die Lade im Himmel sichtbar?
Damit man weiss, wie man sich im Haus Gottes zu verhalten hat. 1. Tim 3:15
2. Mo 36:1 vgl damit ich nicht vergeblich / verwerflich
Offb: wer aus der Trübsal kommt, dient gerne (Offb 7:14 ff)
Mose sagte, dass Gott ihre Wohnung gewesen war Ps 90:1
Dienst des Hauses Gottes
Gott hat Kores, dem König von Persien alle Königreiche der Erde gegeben. Er wurde beauftrag, Gott ein Haus in Jerusalem zu bauen: Esr 1:2
2. Kor 6:16
Eph 4:10 ff
2. Sam 7:6, 1. Kö 8:16, 2. Chr 6:5

See also

Dienst des Hauses Gottes
Der HERR in der Mitte der Kinder Israels,

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