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Aufschluss: in der Sprache der Geologen sind Aufschlüsse Punkte, die einen Einblick in die Gesteine des Untergrundes gewähren.
Die
GSSP (
Global Stratotype Section and Point) ist die Bezeichnung für einen geologischen Aufschluss mit marinen Sedimentgesteinen, der als Referenz (Typlokalität) für die Grenze einer chronostratigraphischen Einheit dient.
Das GSSP-Prinzip soll im Zuge des Abrückens von rein radiometrisch bestimmten Periodengrenzen so weit wie möglich auch im Präkambrium Anwendung finden. (Felix Gradstein 2012, On the Geologic Time Scale).
GSSA (Global Standard Stratigraphic Age) definiert Grenzen der Einheiten der geologischen Zeitskala auf Grund von Durchschnittswerten radiometrischer Datierungen globaler tektonischer Ruhephasen. (Meist auf 100 Millionen Jahre gerundet).
GSSA wird nur im Präkambrium angwendet.
Acasta-Gneis ist das älteste bekannte Gestein der Erdgeschichte (Vgl
Acastum). Mit seiner Bildung seiner Bildung setzt die
irdische Stratigraphie ein
Der
Yarrabubba Krater ist die älteste anerkannte Meteoriteneinschlagstruktur der Erde.
Stratigraphie / Geochronologie
Unterdisziplinen der Stratigraphie
| Gliederung und Korrelation aufgrund von |
Chronostratigraphie | Relative Zeitbestimmung durch Zeitmarker in Gesteinskörper (die mit untenstehenden Gebieten möglich sind). |
Biostratigraphie | Fossilien (Vgl Orthostratigraphie [Gliederung durch Leitfossilien] und Parastratigraphie [Gliederung durch regional vorkommenden oder an eine bestimmte Faszies gebundene Leitfossilien]) |
Lithostratigraphie | Unterscheidbare Gesteinseinheiten |
Sequenzstratigraphie | Sedimentationseinheiten (Sequenzen) als Folge der Schwankung der (relativen) Meeresspiegelhöhe. (Vgl «Isochrone Grenzflächen») |
Eventstratigraphie | Besondere Markerschichten, die als Folge eines Einzelereignisses («Event») entstanden sind. Solche Ereignisse sind u. a. Stürme (Tempestit), Tsunamis (Tsunamit), Vulkanausbrüche (vgl Tephrostratigraphie). |
Pedostratigraphie | Fossile Böden |
Magnetostratigraphie | Überlieferten Polarität des Erdmagnetfeldes zur Zeit seiner Bildung (normal oder invers) |
Isotopenstratigraphie | Anomalien der Isotopenverhältnisse, speziell δ¹⁸O, δ¹³C und δ³⁴S. |
Allostratigraphie | Quasi-isochrone Ereignisse |
Chemostratigraphie | Variationen in der chemischen Zusammensetzung |
Die Geochronologie beschäftigt sich mit der absoluten Zeitbestimmung der erdgeschichtlichen Vergangenheit.
Sie ist im Prinzip von der Stratigraphie unabhängig; die Datierung von Gesteinen ist jedoch nur in Verbindung mit der Stratigraphie sinnvoll.
Im Gegensatz zur Geochronologie ist die Chronostratigraphie an physische Gesteinskörper gebunden. Zu jeder geochronologischen Einheit existiert eine korrespondierende chronostratigraphische Einheit.
Aus irgend einem Grund werden «Einheiten» verschieden benannt:
Chronostratigraphie | Geochronologie |
Äonothem | Äon |
Ärathem | Ära |
System | Periode |
Serie | Epoche |
Stufe | Alter |
Das Präkambrium, Paläozoikum, Mesozoikum, Känozoikum findet man auf der ganzen Welt und in dieser Reihenfolge (Känozoikum zuoberst) (aber mit fehlenden oder vertauschten Stufen).
Die drei Ären und das Präkambrium zeichnen sich durch unterschiedliches Gestein und verschiedene Fossil-Typen aus. (Vgl
Barry Setterfield).
Sauerstoff-Isotopenstufe
Je tiefer die Temparatur, desto höher ist der Anteil von
18O, der in
Foraminiferen eingebaut wird.
Im Kalzit (Calcit) am Ozeanboden variert das Verhältnis von 18O zu 16O (δ18O oder Delta-O-18)
Da nun offenbar davon ausgegangen wird, dass das Kalzit von Foraminiferen gebildet wurde, dient dieses Verhältnis dazu, Sedimentschichten zu datieren (?) und den Verlauf des Klimas zu rekonstruieren.
Andere Namen für die Sauerstoff-Isotopenstufe sind:
- Marine Istope Stage (MIS)
- Isotopenstadium
- engl: Oxygen Isotope Stage (OIS)
Geologie der Schweiz
Die vier Zentralmassive der Schweiz sind
- Aarmassiv
- Gotthardmassiv
- Aiguilles Rouges-/Arpille-Massiv
- Mont-Blanc Massiv
Authochthon = ortsansässig, also während der Alpenbildung nicht verschoben worden.
Flimser Bergsturz: Vor angeblich 9500 Jahren verschüttete der weltweit zweitgrösste Bergsturz das Gebiet von Tamins bis Illanz.