Eine mehr oder weniger willkürliche und künstliche, doch praktische Unterteilung dieser Epochen, beginnend mit der frühesten Geschichte, ist die von Manetho vorgenommene Unterteilung in die sogenannten Dynastien. Dieser ägyptische Historiker, ein Priester aus Sebennytos, erlebte seine Blütezeit unter Ptolemäus (305-285 v. Chr.) und schreib eine Chronik seines Landes auf Griechisch. Seine Arbeit existiert nicht mehr und wir kennen sie nur duch einen Auszug von Julius Africanus und Eusebius und einen Exzerpt bei Josephus. Der Wert des Werkes war gering, da es sich aus Volksmärchen und Überlieferungen der frühen Könige gründete. Manetho unterteilte die langen Reihen der ihm bekannten Pharaonen in 30 Königshäuser oder Dynastien, und auch wenn wir wissen, dass viele dieser Unterteilungen willkürlich sind, und dass es oft dynastische Veränderungen gab, von denen er nichts berichtet, unterteilen diese Dynastien die Köngie dennoch in zweckmässige Gruppen, die schon so lange in der modernen Forschung der ägyptischen Geschichte verwendet werden, dass wir sie nun nicht mehr entbehren können.